Rundtischgespräche zur Geschichte der Europäischen Union

 

Dies ist eine Reihe von Rundtischgesprächen über Personen, institutionelle und politische Fragen sowie über politische Herausforderungen in der Geschichte des europäischen Aufbauwerks und des Europäischen Parlaments. Die Gespräche mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie mit Abgeordneten sollen dazu anregen, über diesen Ort der europäischen Demokratie nachzudenken und zu diskutieren.

Was ist die Dienststelle Geschichte des Europäischen Parlaments?

Diese Dienststelle organisiert Forschungsarbeiten zur Rolle des Parlaments in der Geschichte des europäischen Aufbauwerks. Auch lädt sie zu Veranstaltungen ein, bei denen die Geschichte der Politik und Politikgestaltung des Parlaments sowie sein Einfluss in der EU und darüber hinaus im Mittelpunkt stehen. Ihr Ziel ist, Verbindungen zwischen vergangenen, aktuellen und künftigen Herausforderungen für das Parlament und die EU herzustellen und darüber zu diskutieren.

Präsident Lord Plumb: Eine historische Würdigung

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht Lord Henry Plumb, Parlamentspräsident von 1987 bis 1989. Nach einer Videobotschaft der Parlamentspräsidentin Roberta Metsola beleuchtet Professor Piers Ludlow von der London School of Economics and Political Science das Leben von Lord Plumb aus historischer Sicht. Der ehemalige stellvertretende Generalsekretär des Parlaments David Harley und die ehemalige Abgeordnete Monica Baldi sprechen im Anschluss über ihre persönlichen Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit Lord Plumb.

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Siebzig Jahre Europäisches Parlament und demokratische Reformen der EU

Nach einer Eröffnungsrede des stellvertretenden Generalsekretärs des Parlaments Markus Winkler diskutieren eine Wissenschaftlerin und zwei Wissenschaftler über wichtige Meilensteine in der Geschichte demokratischer Reformen und des Konstitutionalismus der EU: den Entwurf eines Vertrags über eine Europäische Politische Gemeinschaft von 1953, den Entwurf eines Vertrags zur Gründung der Europäischen Union von 1984 und den Verfassungskonvent von 2002 und 2003. Die Abgeordneten Guy Verhofstadt und Gwendoline Delbos-Corfield, die beide eng in jüngste Debatten über eine EU-Reform eingebunden waren, beschäftigen sich anschließend mit den Erfahrungen aus der Konferenz zur Zukunft Europas und den Aussichten für künftige Reformen.

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