Demokratie und Menschenrechte

 

The Jean Monnet House: A Place in Europe's History

Das Jean-Monnet-Haus

Jean Monnet, einer der sogenannten Gründerväter der Europäischen Union, schmiedete in diesem Haus viele Pläne, die die Zukunft Frankreichs und ganz Europas maßgeblich beeinflussen sollten. Hier entwickelte er seine Vision eines friedlichen und geeinten Europas. Es war der Wunsch von Jean Monnet und seinen engsten Vertrauten, dieses Haus zu einem öffentlichen Raum des gemeinsamen Erinnerns zu machen. Das Europäische Parlament kam diesem Wunsch nach. Es schuf einen Ort, an dem Interessierte mehr über die Arbeitsweise der Europäischen Union erfahren und in die Lebenswelt von Jean Monnet eintauchen können – einem Europäer der ersten Stunde, der das heutige Europa entscheidend mitgeprägt hat.

Dieses Briefing erzählt die Geschichte des Jean-Monnet-Hauses und beschreibt, wie es in den Besitz des Europäischen Parlaments überging. Darüber hinaus zeigt es, was dieses Haus zu einem Ort lebendiger Geschichte und einer Inspiration für alle macht.

Die Räumlichkeiten des Europäischen Parlaments – Briefing (EN)

Major Sporting Events Versus Human Rights

Große Sportveranstaltungen und Menschenrechte

Sport und Politik sind eng miteinander verbunden. Dieses Briefing betrachtet große Sportveranstaltungen aus einem bislang eher unbekannten Blickwinkel: Anhand zweier bekannter Beispiele aus der Geschichte zeigt es auf, wie sich das Europäische Parlament an den Debatten über die politische Reaktion darauf beteiligte. Dafür wurden Quellen aus dem Historischen Archiv des Parlaments neu analysiert. Auf der Grundlage dieser Analysen rekonstruiert das Briefing die Debatten und die darauffolgenden politischen Taten. Es verdeutlicht, dass es dem Europäischen Parlament in beiden Beispielen um die Verletzung von Menschenrechten in den jeweiligen Ländern ging. Außerdem zeigt es, dass diese Debatten die heutige Politik des Parlaments hinsichtlich großer Sportveranstaltungen in Staaten, die nicht gerade für die Achtung der Menschenrechte bekannt sind, maßgeblich beeinflussten.

Reihe zur Geschichte des Europäischen Parlaments – Briefing (EN)

Democratic Change in Central and Eastern Europe

Der demokratische Wandel in Mittel- und Osteuropa 1989–1990

In dieser Studie werden anhand historischer Dokumente des Europäischen Parlaments die Ereignisse untersucht, die aus Sicht des Parlaments zum demokratischen Wandel in Mittel- und Osteuropa führten. Entsprechende Gespräche und Stellungnahmen des Parlaments werden nachgezeichnet. Im Mittelpunkt stehen dabei die Geschehnisse um das Jahr 1989, die postkommunistische Zeit und die Osterweiterung.

Die Analyse der Archivdokumente zeigt, dass das Parlament immer lebhaft über die Ereignisse diskutierte, die zum demokratischen Wandel in Mittel- und Osteuropa führten. Von Anfang an bezog es eine klare Position, verurteilte Menschenrechtsverletzungen und unterstützte Demokratiebewegungen.

Reihe zur Geschichte des Europäischen Parlaments – Studie (EN)

The European Parliament and the Unification of Germany

Das Europäische Parlament und die Wiedervereinigung Deutschlands

Der Fall der Berliner Mauer in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 war ein Sinnbild für das Ende des Kalten Krieges. Er setzte eine Reihe von Ereignissen in Gang, die das Aussehen Europas für immer veränderten. Diese Studie zeigt die politische Arbeit auf, die das Parlament im Hinblick auf die Wiedervereinigung Deutschlands leistete. Untersucht wird darin die Reaktion der Europäischen Gemeinschaft auf das erneute Aufkommen der deutschen Frage. Die Studie zeigt auf, wie das Parlament die möglichen Auswirkungen der deutschen Wiedervereinigung auf die Europäische Gemeinschaft einschätzte. Für diese Einschätzung hatte das Parlament einen nichtständigen Ausschuss eingesetzt. Wie dieser vorübergehend einberufene Ad-hoc-Ausschuss zusammengesetzt war, was seine Ziele waren und wie er arbeitete, erfährt man ebenfalls in dieser Studie.

Schriftenreihe CARDOC – Nr. 5, November 2009

25 Years of the Sakharov Prize

25 Jahre Sacharow-Preis

2013 feierte das Europäische Parlament das 25. Jubiläum des Sacharow-Preises. Zu diesem Anlass erschien dieses Buch. Es erzählt die Geschichte des Sacharow-Preises, der Nominierten und der Preisträgerinnen bzw. Preisträger – von dem Tag, an dem er ins Leben gerufen wurde, bis zu seinem 25. Jahrestag. Seit er 1988 zum ersten Mal verliehen wurde, ist der Sacharow-Preis ein Sinnbild für den Einsatz des Parlaments für Menschenrechte. Mit der jährlichen Verleihung des Preises würdigt die EU Persönlichkeiten und Organisationen, die sich für die offiziell von den Vereinten Nationen anerkannten universellen Werte einsetzen. Die Sacharow-Preisträgerinnen bzw. -Preisträger stehen meist für den gewaltfreien Widerstand gegen Diktaturen oder Diskriminierung.

Schriftenreihe CARDOC – Nr. 11, November 2013

30 Years of the Sakharov Prize

30 Jahre Sacharow-Preis

In den ersten 30 Jahren seines Bestehens ehrte die EU mit dem Sacharow-Preis über 30 Persönlichkeiten und acht Organisationen für ihren beispielhaften Beitrag zum Schutz der Menschenrechte und zur Förderung der Demokratie. Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern zählen Menschen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten mit vielseitigem Hintergrund: Anwälte, Journalisten, Schriftsteller, Politiker, Gläubige, Lehrer, Künstler … Sie alle haben gemeinsam, dass sie dringenden Handlungsbedarf sahen und sich für die grundlegenden Menschenrechte einsetzten – vor allem das Recht auf Meinungs- und Informationsfreiheit, die Achtung des Rechts bzw. des Völkerrechts und internationaler Übereinkommen sowie die Einhaltung gegenseitiger Verpflichtungen als Grundlage für den Frieden zwischen den Staaten. Und sie alle waren bereit, ihr Leben diesem Kampf zu widmen.

Wissenschaftlicher Dienst des Europäischen Parlaments – Studie (EN)

The Eastman building

Das Eastman-Gebäude

Im Herzen des Quartier Léopold, gleich neben den EU-Organen, befindet sich das Eastman-Gebäude, das seit 2017 das Haus der Europäischen Geschichte beherbergt. Errichtet wurde es 1935 im Leopoldpark, der seit Ende des 19. Jahrhunderts als Zentrum der Wissenschaft und Ort der Erholung dient. Das Eastman-Gebäude hat schon viele Verwandlungen erlebt: Zuerst richtete George Eastman, der Gründer der Firma Kodak, dort eine Zahnklinik ein. Später nutzte man es als Unterrichtsgebäude und als Altenheim. 1985 mietete es dann das Europäische Parlament. Im Laufe der Jahre dienten seine Räumlichkeiten auch anderen Einrichtungen der EU, zum Beispiel dem Europäischen Bürgerbeauftragten und dem Europäischen Rechnungshof. 2009 beschloss das Parlament, im Eastman-Gebäude das Haus der Europäischen Geschichte einzurichten. Heute können Interessierte dort die europäische Geschichte der letzten 200 Jahre hautnah erleben. Mit seinen modern aufbereiteten Ausstellungen gilt das Museum als Zentrum für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Räumlichkeiten des Europäischen Parlaments – Briefing