Fraktionen
2014: Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten im Europäischen Parlament
2014-2019: Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament
Nationale Parteien
2014-2019: Parti socialiste
Biografie
Christine Revault d’Allonnes Bonnefoy wurde in Châteauroux in Frankreich geboren. Als Mitglied der Sozialistischen Partei begann sie ihre politische Laufbahn in der französischen Gemeinde Villejuif im Departement Val-de-Marne in der Region Île-de-France. Nachdem sie sieben Jahre lang das Amt einer parlamentarischen Sekretärin der Sozialistischen Partei von Villejuif ausgeübt hatte, wurde sie als Listenführerin der Partei für die Gemeinderatswahl 2001 bestimmt. Sie war weiterhin bis 2014 Mitglied im Gemeinderat von Villejuif und Vorsitzende der sozialistischen Fraktion im Gemeindeverband Val de Bièvre. 2004 und 2010 wurde sie in den Regionalrat der Region Île-de-France im Departement Val-de-Marne gewählt. In dieser Position wurde sie Mitglied des Verwaltungsrats des Syndicat des Transports d’Ile-de-France.
Sie gehörte ab 2000 einem der wichtigsten nationalen Entscheidungsgremien der Sozialistischen Partei an und wurde im April 2014 zur Nationalsekretärin für die Beobachtung der öffentlichen Meinung ernannt. Ihre Erfahrung im Verkehrsbereich führte dazu, dass sie als Expertin für Steuerungsfragen in die Verkehrsgruppe des Kampagnenteams von François Hollande aufgenommen wurden. 2017 bearbeitete sie dasselbe Thema in der Kampagne des sozialistischen Präsidentschaftskandidaten Benoît Hamon.
Revault d’Allonnes Bonnefoy wurde bei den Wahlen zum Europäischen Parlament auf den 6. Listenplatz der Sozialistischen Partei für die Region Île-de-France gereiht. Nachdem Harlem Désir ein Amt in der französischen Regierung angenommen und einige Kandidaten ihren Platz auf der Liste der Sozialistischen Partei der Region Île-de-France für die Wahlen zum Europäischen Parlament zur Verfügung gestellt hatten, zog sie am 9. April 2014 in der 7. Wahlperiode in das Europäische Parlament ein. Einen Monat später, im Mai 2014, wurde sie bei den Wahlen zum Europäischen Parlament für die 8. Wahlperiode wiedergewählt.
Revault d’Allonnes Bonnefoy war Mitglied im parlamentarischen Ausschuss für Verkehr und Tourismus (TRAN) sowie im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE). Nach den Kontroversen rund um Volkswagen in den USA ab September 2015 gehörte sie dem Untersuchungsausschuss zu Emissionsmessungen in der Automobilindustrie (EMIS) als Berichterstatterin für die Fraktion der Sozialisten und Demokraten an. Die meisten Dokumente beziehen sich auf diesen Sonderausschuss, der im Februar 2016 eingerichtet wurde, um die Emissionsmessungen im Automobilsektor infolge des US-Skandals im Zusammenhang mit mehreren deutschen Automobilherstellern (und in der Folge weiteren Herstellern aus verschiedenen Ländern) und deren etwaigen Praktiken zur Fälschung der Ergebnisse von Fahrzeug-Konformitätsprüfungen zwecks Reduktion der Emission gasförmiger Schadstoffe und luftverunreinigender Partikel zu untersuchen und Möglichkeiten zur Stärkung dieser Normen und Zertifizierungsverfahren zu prüfen.
Die Besteuerung schwerer Nutzfahrzeuge, das Eisenbahnpaket, das Recht auf Abtreibung und die Aufnahme von Flüchtlingen sind weitere wichtige Themen, für die sie sich engagierte. Sie war auch Mitglied der Delegation für die Beziehungen zu Südafrika und der Delegation für die Beziehungen zu dem Mercosur.
Von Januar 2017 bis zum Frühjahr 2019 war sie als Nachfolgerin von Pervenche Berès Vorsitzende der Delegation der französischen Sozialisten im Europäischen Parlament.
Weitere informationen zu ihrer Zeit als MdEP finden sich hier.
Was sich im Archiv befindet
Verkehr
Christine Revault d’Allonnes Bonnefoy war an allen Berichten zu umweltbezogenen und sozialen Herausforderungen sowie an jenen zu Verkehrsthemen interessiert. Dazu zählten auch die neuen CO2-Emissionsnormen für leichte Nutzfahrzeuge und Lastwagen und alle Berichte zu Finanzierungsmechanismen im Verkehrsbereich. Was die Diskussionen über das Straßenverkehrspaket betrifft, belegen die Dokumente ihr Interesse (bzw. das ihrer Fraktion) an den sozialen Bedingungen von Berufskraftfahrern.
Untersuchungsausschuss zu Emissionsmessungen in der Automobilindustrie (EMIS)
Die meisten Dokumente beziehen sich auf den Untersuchungsausschuss zu Emissionsmessungen in der Automobilindustrie (EMIS). Der Ausschuss hat die betroffenen Einrichtungen ersucht, eine Reihe von Studien durchzuführen und das Thema zu bearbeiten. Das Sekretariat dieses Ausschusses hat sichergestellt, dass Dateien auf die EMIS-Website hochgeladen werden, damit alle relevanten Dokumente (mündliche und schriftliche Zeugenerklärungen, Hintergrunddokumente, Tagesordnungen usw.) sowie die wörtliche Niederschrift jeder Anhörung in englischer Sprache verfügbar sind. Zusätzlich zu diesen Informationen arbeitete das Sekretariat die Anhörungen aus und veröffentlichte den „EMIS-Newsletter“ mit Informationen zu vergangenen und zukünftigen Sitzungen sowie mit den neuesten Nachrichten zum Mandat des Ausschusses.
„Eisenbahnpaket“
Weitere Dokumente sind unter der Überschrift „Eisenbahnpaket“ zusammengefasst. Das 4. Paket, die letzte Stufe der Liberalisierung und Öffnung für den Wettbewerb, wurde während der 8. Wahlperiode ausgearbeitet. Es besteht aus fünf Texten, die die technische Säule (Europäische Eisenbahnagentur, Interoperabilität und Sicherheit im Eisenbahnverkehr) und die Marktsäule (Umgang mit Interessenträgern und Öffnung des Personenverkehrs für den Wettbewerb) darstellen.
Hinweis: Christine Revault d’Allonnes Bonnefoy war im Ausschuss für Verkehr und Tourismus (TRAN) und im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE) tätig. Als Mitglied des LIBE-Ausschusses widmete sie sich der Verhinderung von Gewalt gegen Frauen und dem Schutz minderjähriger Migranten. Keine dieser Tätigkeiten erscheint im Bestand, der nur Informationen zu einem sehr begrenzten Teil der Aufgaben der Ausschüsse bereitstellt. Sonstige parlamentarische Tätigkeiten, wie die Beteiligung an Plenarsitzungen, parlamentarischen Anfragen und Entschließungsanträgen sind darin ebenfalls nicht enthalten.
Ordnung des Bestands:
Die Akten sind nach den jeweiligen Themen, mit denen das Mitglied befasst war, geordnet. Dazu zählen u. a.:
- Berichte und Stellungnahmen des Ausschusses für Verkehr und Tourismus (TRAN)
- Änderungsanträge zu Berichten
- legislative Dokumente des Rates und Kommissionsdokumente
- EMIS-Newsletter
- Sitzungsprotokolle
- Anhörungen
- Vorbereitende Dokumente für die Erstellung von Berichten und Stellungnahmen: Studien von Organisationen, Presseerklärungen, politische Leitlinien, Rezensionen