Angelika Beer, Deutschland, MdEP von 2004 bis 2009


MEP Angelika BeerFeierlichkeit anlässlich der Verleihung von Medaillen an ehemalige MdEP. Hans-Gert Pöttering, Angelika Beer. © Europäische Union 2011 – Europäisches Parlament

Fraktionen

2004-2009: Fraktion der Grünen / Freie Europäische Allianz

Nationale Parteien

2004-2009: Bündnis 90/Die Grünen

Biografie

Angelika Beer wurde in Kiel in Deutschland geboren und war vom 20. Juli 2004 bis zum 13. Juli 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments. Sie gehörte in diesem Zeitraum der Fraktion der Grünen/Freie Europäische Allianz an.

Als Vorsitzende der Delegation für die Beziehungen zu Iran bemühte sie darum, eine Reihe sensibler Themen anzugehen bzw. auf diese Einfluss zu nehmen. Mehre Themen finden sich in ihrer Archivsammlung wieder – von der Atompolitik und dem Atomprogramm des Iran bis zur Achtung der Menschenrechte in diesem Land.

MEP Angelika BeerSitzung im EP in Brüssel zur Lage in Iran. Angelika Beer (Mitte), M Jalali (2. v. rechts) © Europäische Union 2008 – Europäisches Parlament

Beer engagierte sich sowohl auf europäische Ebene als auch in Deutschland stark im Kampf gegen Rechtsextremismus. Sie besuchte anfangs Konferenzen und beteiligte sich an Bewusstseinsbildungskampagnen, um die Öffentlichkeit in Bezug auf dieses Thema zu mobilisieren. Während der Wahl zum Europäischen Parlament im Jahr 2009 beteiligte sich Beer aktiv an einer Kampagne mit dem Titel „Keine Stimme den Rechtsextremisten“. Sie stellte fest: „Die europäische extreme Rechte beginnt enger zusammenzuarbeiten. Wir müssen uns der möglichen Herausforderung eines paneuropäischen Netzwerks der extremen Rechten bei den nächsten Europawahlen stellen.“

Sie war auch Berichterstatterin im Namen des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten für zwei parlamentarischen Berichte zu Hilfen im Bereich der nuklearen Sicherheit und zur Sicherheit und Nichtverbreitung von Kernwaffen.

Auf persönlicherer Ebene engagierte sich Beer gegen Diskriminierung und für die Förderung von Chancengleichheit und die Entwicklung einer Integrationspolitik. 2004 unterstützte sie beispielsweise die Einrichtung der interfraktionellen Arbeitsgruppe für die Bekämpfung von Rassismus und für Vielfalt.

Weitere informationen zu ihrer Zeit als MdEP finden sich hier.

Was sich im Archiv befindet

Das Archiv von Angelika Beer enthält 41 Akten mit 210 Elementen, die sowohl nach den unterschiedlichen Tätigkeiten während ihrer Amtszeit als Mitglied (2004–2009), als auch nach ihren eigenen persönlichen Interessen geordnet sind.

Tätigkeiten im Zusammenhang mit Iran

Die Hauptserie „Tätigkeiten des Mitglieds im Zusammenhang mit Iran“ enthält Dokumente, die mit Beers Tätigkeit als Vorsitzende der Delegation für die Beziehungen zu Iran zu tun haben. In der ersten Unterserie ist die Arbeit der Delegation genauer dargestellt. In den folgenden drei Unterserien werden die politische Lage in Iran, dessen Atomprogramm und das Problem der Achtung der Menschenrechte in diesem Land dargelegt.

Beteiligung an anderen parlamentarischen Delegationen

In der zweiten Hauptserie wird Beers Tätigkeit in anderen Delegationen präsentiert, etwa ihre Tätigkeit in der Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien und in der Delegation für die Beziehungen zu Afghanistan.

Engagement gegen die extreme Rechte

Die letzte organische Serie bezieht sich auf Beers Engagement gegen die extreme Rechte. Ihre Tätigkeit auf europäischer Ebene zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist in der ersten Unterserie dargestellt. In der nächsten Unterserie werden einzelne Fälle von Aufmärschen Rechtsextremer in Deutschland dargestellt.

Schließlich ist eine Unterserie im Bestand von Angelika Beer der Situation im Bundesland Schleswig-Holstein gewidmet.