Vor 30 Jahren: das Europäische Parlament, der Mauerfall und die deutsche Wiedervereinigung
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 öffnet sich völlig unverhofft die Berliner Mauer, während gleichzeitig die kommunistische Herrschaft in der DDR bröckelt. Der Kalte Krieg ging allmählich zu Ende, und langsam öffnete sich ein gewaltiges neues Kapitel in der Geschichte Europas. Einen Monat später wird das Brandenburger Tor offiziell wieder geöffnet und es herrscht endgültig wieder Reisefreiheit zwischen den beiden Teilen Deutschlands. Am 3. Oktober 1990 ist Deutschland wiedervereinigt. Das wirkt sich auch in erheblichem Maße auf den Verlauf der europäischen Einigung aus. Die politischen Entwicklungen vollziehen sich in jenen Tagen in schwindelerregendem Tempo – doch das Europäische Parlament ist der Aufgabe gewachsen und gestaltet mit. Mehrere Monate lang bietet es den europäischen Staats- und Regierungschefs, die die Wiedervereinigung Deutschlands vorbereiten, eine Plattform. Die Mitglieder des Europäischen Parlaments sind sich bewusst, was diese historischen Monate politisch, wirtschaftlich und institutionell für die Europäische Gemeinschaft bedeuten – und sie sprechen sich für die Wiedervereinigung Deutschlands aus. Dabei beziehen sie mehrmals Position für die Demokratisierung und die Achtung der Menschenrechte in Mittel- und Osteuropa.
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Digitale Ausstellung
Der Fall der Berliner Mauer war ein entscheidendes Ereignis in der Geschichte des Europäischen Parlaments und ein wichtiger Moment bei seinem Eintreten für die Demokratie. Hier erfahren Sie mehr darüber.